Bedeutung für den Tourismus
Untersuchungen* zur Entwicklung des Tourismus auf dem Berg ob Locarno (“montagna del Locarnese” und Berge des unteren Verzascatals) haben zu einem Gesamtkonzept geführt, das verschieden ausgerichtete Teilprojekte zusammenführt (Agrotourismus, thematische Pfade, Wege für Wanderer und Biker, Schutz der Umwelt, usw.). Eines betrifft die Alp Aròca und die Sanierung der umliegenden Alpweiden, der Wege und somit eine Aufwertung der Landschaft.
Einordnung in die Landschaft und Umgebung
- Die Alp Aròca liegt hoch oben, auf der Südseite des Mergoscia Seitentals (wo ist sie). Man findet hier grosse Ruhe, ist vom touristischen Rummel weit entfernt, geniesst aber gleichzeitig einen unvergleichlichen Ausblick über den oberen Teil des Verbano, die Magadinoebene und den Kranz der umliegenden Bergketten.
- Aròca ist zentral gelegen und in wenigen Stunden aus Locarno (Seilbahn Orselina-Cardada), Mergoscia, Tenero-Contra, Brione s/Minusio, Corippo, Avegno oder Gordevio erreichbar.
- Die unvergleichlich schöne und leicht zugängliche Lage von Cardada hat zu einer starken Veränderung durch den Menschen geführt: Man denke an Seilbahnen und Skilifte, öffentliche Einrichtungen, Sekundär-wohnungen, Kommunikationsantennen usw.
- Von Cardada aus, in Richtung Aròca, gelangt man schnell in eine noch weitgehend unverfälschte, ruhige und intime alpine Landschaft. Es sind dies zwei entgegengesetzte Welten, die aber komplementär sind und sich integrieren liessen.
- Diese, einmalig günstige Lage eignet sich für Kombinationen von Bergwanderungen und Übernachtungen.
- Ein paar Beispiele: Gordevio –> Aròca und Fortsetzung Richtung Corippo / Lavertezzo und den Höhenweg der Via Alta Valle Verzasca; Rundweg Brione s/Minusio – Val Resa – Biètri – Aròca – Mergoscia – Monti di Lego – Brione.
- Aròca liegt auf dem Wege Mergoscia – Madone (Madone-Gipfel), oder, man macht einen kleinen Umweg, auf der Strecke Cardada – Madone. Eine Bergunterkunft an dieser Stelle würde ein idealer Einstieg sein in die gut bekannte Via Alta Valle Maggia (VAM), oder es wäre eine letzte Etappe derselben. Der Wanderer könnte (z.B. aus dem Norden kommend) am späten Nachmittag noch über Cardada (Seilbahn) oder Mergoscia (Postauto) Aròca erreichen. Die würde die Fortsetzung der Wanderung, ausgehend von einer bereits beträchtlichen Höhe (≈ 1630 m ü.M.) attraktiv machen. Am nächsten Morgen sind z.B. die Hütten Nimi oder Masnee (VAM) leichter zu erreichen.
- Der Architekt Peter Büchel (ehem. Präsident der SAC Hüttenkommission) ist der Meinung, das die Cap. Aroca am angedachten Ort, eine Bereicherung und sinnvolle Erweiterung des Hüttenangebots auf dem Via Alta Valle Maggia ist. Die Hütte ist der ideale Startpunkt für diese Tour und auch als Tagesziel geeignet.
* Siehe z.B. Masterplan della Montagna Locarnese, Dionea SA, Locarno